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Wie du eigene Ressourcen schützt, um effektiv zu arbeiten
In diesem Blogartikel geht es um deinen Lieblingsjob und ich zeige dir:
Wie du Jobentscheider magisch anziehst, ohne als Bittsteller aufzutreten.
Du hast dir so viel Mühe mit deiner Bewerbung gegeben und trotzdem passiert jobtechnisch nichts? Schade.
Wenn du dich fragst, warum dein Mailpostfach immer noch leer ist und die ersehnten Einladungen zu Vorstellungsgesprächen nicht eintrudeln, dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Du bist in guter Gesellschaft, das geht nämlich ca. 80% der Bewerber so.
Die schlechte Nachricht ist – das hilft dir leider gar nichts. Im selben Boot mit der Maße zu schippern, bringt dich deinem Lieblingsjob nicht näher.
Warum deine Jobbemühungen scheitern, kann verschiedene Ursachen haben:
Deine Bewerbung landet in einem allseits beliebten Ablagesystem – genannt Mülleimer, da sie nicht wirklich aus der Masse der Standardformate und leeren Worthülsen hervorsticht.
Oder womöglich ist die Entscheidung schon hinter verschlossenen Türen gefallen und die Ausschreibung der Stelle ist nur pro forma.
Vielleicht gehen du und die Personalverantwortlichen aber auch ganz einfach konträre Wege bei der Stellenbesetzung und ihr begegnet euch nie.
Eine Lösung muss her: Ich mutmaße mal, dass du wahrscheinlich noch nicht die passende Strategie gefunden hast und dein Bewerbungsverhalten noch aus Schulzeiten kommt. Genau das ist nämlich der Grund für dein leeres Postfach.
Ich behaupte: Wer seine Bewerbungsstrategie auf das nächste Level hebt und mit nur vier Fragen bei den richtigen Personen landet, hat seinen Lieblingsjob (fast) schon in der Tasche.
Im Online-Coaching Karriere-Express lernst du, wie du die Sprache der Personalentscheider sprichst und die richtigen Knöpfe drückst, um an Bewerbungsrunden und Vorstellungsgesprächen vorbei durch die Hintertür kommst.
Mit nur vier Fragen bringst du dich ins Spiel, sodass du langfristig in Erinnerung bleibst. Wenn du diese Fragen wirklich konsequent einsetzt, dann steigen deine Chancen an die echten Personalentscheider zu geraten und nebenbei noch Insiderwissen zu deiner Branche abzugreifen.
In diesem Blogartikel erläutere ich dir die vier magischen Fragen, sodass du die ersten Schritte zum Lieblingsjob alleine gehen kannst.
Zuerst allerdings noch ein paar Worte zum Fragerahmen, denn du rufst nicht einfach den oder die FirmenchefIn deiner Lieblingsfirma an und sagst Tada – hier bin ich.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht.
Jede gute Aktion braucht natürlich eine Übungs- und Testphase, um sich warm zu machen und um Hemmnisse und „Ich-traue-mich-nicht-Gedanken“ abzubauen.
Ich erzähl dir, wie ich es gemacht habe, als ich noch eine Coaching-Anfängerin war.
Die Probier-Phase
oder anders genannt die 4-7-Phase: 4 Fragen in 7 Minuten mit einem Lieblingsthema, das nichts mit der Jobsuche zu tun hat. Du kannst z.B. ein Hobby von dir auswählen oder über ein Thema sprechen, dass dir am Herzen liegt. Bei mir war es mein ehrenamtliches Engagement beim Verein ROCK-YOUR-LIFE, der sich für die Chancengleichheit von Jugendlichen einsetzt.
In dieser Phase suchst du dir aus deinem Bekannten- und Familienkreis 10 Personen aus, die du anrufst und mit ihnen über dein Probe-Thema sprichst.
Bei mir also
- Mama
- Mann
- Stiefschwester
- Schwiegerpapa
- Beste Freundin
- Freund der besten Freundin
- Nachbar
- … und so weiter
Du fragst deine Testpersonen, was Sie mit dem Thema XY verbinden, was sie daran interessant finden bzw. was ihrer Meinung nach nicht so gut läuft und als letzte Frage, ob sie dir noch 2-3 anderen Personen nennen können, mit denen du über XY sprechen kannst.
Du wirst erstaunt sein, was für Gespräche sich ergeben und von deinen Bekannten ganz neue Seiten kennenlernen. Lass dich überraschen!
Falls du dir jetzt Sorgen machst, dass dich alle für Irre halten und gleich wieder auflegen. Lass dir sagen, dass ca. 83% der Befragten mitmachen und sich über die Abwechslung freuen. Die anderen 17% sind mit dem falschen Fuß aufgestanden und melden sich später bei dir.
Es folgt die zweite Phase auf dem Weg zum Lieblingsjob. Und es geht ins Eingemachte – um das nötige Insiderwissen rund um dein Berufsfeld.
Die Info-Phase
Hier dreht sich alles um die Frage: Wo bekomme ich Informationen zu meiner Branche her? Und es werden erste berufliche Ideen sondiert. In meinem Fall war das die Coaching-Branche mit all ihren Facetten.
- Karriere-Coaching
- Lifestyle- und Stil-Coaching
- Fitness-Coaching
- Beziehungscoaching
- Hunde- und natürlich Katzen-Coaching
… und wie sie alle heißen.
Mal angenommen, du hast wie ich Lehramt studiert (und gemerkt, Schule ist nichts für dich) und interessierst dich beispielsweise brennend fürs Mittelalter, wie kannst du abchecken, ob es für solch eine Kombi einen Arbeitsmarkt bzw. Arbeitgeber gibt, der dein Wissen und Können braucht.
Es gilt wieder 3-5 Personen zu befragen, diesmal aus der Unterrichts- und Mittelalter-Branche. Das ist wichtig, damit du den Realitätscheck von Menschen bekommst, die die Branche kennen und du genau deinen Schwerpunkt findest.
Denn du wirst feststellen, dass es fast jeden Job auch in deiner Lieblings-Branche gibt. Du kannst z.B. als Buchhalter, die Finanzen für eine Bildungsstätte (in einer Burg) managen, als Journalist über die wissenschaftlichen Fortschritte seit dem Mittelalter schreiben oder als Programmierer eine App konzipieren, damit sich Mittelalter-Fans (online) treffen, austauschen und vernetzen können.
Du setzt für all deine Sondierungsgespräche natürlich die 4 magischen Fragen ein. Wichtig noch zu erwähnen: Du fragst in dieser Phase NICHT nach JOBS! Ganz entscheidend.
Sollte dir jemand ein Angebot unterbreiten, bedanke dich und vertröste denjenigen mit den Worten: „Vielen Dank, ich bin im Moment noch nicht interessiert. Ich möchte erst einmal genau herausfinden, in welchem Bereich ich mein Fachwissen am besten einbringen kann. Ich werde mich gerne zur gegebenen Zeit wieder bei Ihnen melden, wenn ich weiß, dass ich mit meinem Erfahrungsschatz bei Ihnen genau richtig bin.“
Wow – Respekt, das zieht. Ein Kennenlernen auf Augenhöhe nennt man das.
Mir fällt gerade auf, dass ich die vier Fragen noch nicht erläutert habe, das hole ich im Nu nach.
Frage 1 – Wie sind Sie dazu gekommen in dieser Branche zu arbeiten?
Der Kern liegt bei dieser Frage im biografischen Erzählen, du möchtest persönliche Geschichte der Person erfahren, mit der du gerade sprichst.
Das könnte so aussehen:
Du: Wie sind Sie zur Mittelalter-Branche gekommen?
Gesprächspartner: Ach, das war wirklich Zufall. Ich fand schon immer Live-Rollenspiele toll und habe bei einem Treffen aufgeschnappt, dass es cool wäre, sich auch unter der Woche digital zu treffen, um sich auszutauschen und zu vernetzen.
Das hat mich motiviert, mal spaßeshalber eine App aufzusetzen. Das habe ich ein paar Freunden aus meiner Gilde gezeigt und Schwups kam mein jetziger Chef auf mich zu und hat mich für seine Firma geworben.
Nun gestalten ich unter anderem digitale Krimifälle aus verschiedenen Epochen (z.B. Mittelalter): Die TeilnehmerInnen können bequem zu Hause sitzen und mit ihrem Team, die Kriminalfälle via Live-Befragung von echten Zeugen (Schauspielern) lösen.
Du: Wow, das klingt super!
Frage 2 – Was finden Sie gut an ihrer Branche?
Diese Frage ist wichtig, da du selbstverständlich möglichst viel über die Benefits erfahren möchtest und die Menschen gerne erzählen, warum sie sich für ihre Branche entschieden haben. Es kommen alle Vorteile und Besonderheiten auf den Tisch. Super, genau das, was du brauchst, um dich zu entscheiden.
Frage 3 – Was ist in ihrer Branche nicht so klasse?
Hier gilt das gleiche, wie bei Frage 2 nur umgekehrt: Dich interessieren, die Nachteile, Fallstricke und Probleme. Bei dieser Frage wird gern aus dem Nähkästchen geplaudert und es warten echte Insights auf dich! Das kannst du klasse für spätere Gespräche mit Jobentscheidern nutzen. Du hörst dir die Probleme mit gespitzten Ohren an und tüftelst im stillen Kämmerlein ein paar Lösungsideen aus. Das sorgt für einen extra Boost!
Frage 4 – Kennen Sie noch 2-3 Personen, die auch mit mir sprechen würden?
So nun bist du warmgelaufen und langsam im Thema drin – perfekt! Nutze den Drive, um gleich neue Gesprächspartner genannt zu bekommen. Die meisten haben ein paar Kontakte im Sinn, die sie gerne mit dir teilen. Manche rufen diese nach dem Telefonat an und erzählen vorab schon von deinem Engagement – kostenlose Werbung. Mal sehen, wann sich das auszahlt!
- Schön und gut – wie geht es weiter?
Nachdem du an einem Probethema geübt, dir das nötige Branchenwissen angeeignet und by the way noch tolle Kontakte geknüpft hast, kommt nun die heiße Phase.
Bei der Recherche und den Gesprächen sind bestimmt ein paar interessante Unternehmen genannt wurden, die in deine Richtung gehen. In der Einstellungsphase nimmst du Kontakt zu den Job-Entscheidern in den Firmen auf. Über deine Kontakte hast du die Namen, E-Mailadressen und Telefonnummern bestimmt schnell ergattert. Endlich trägt die ganze Arbeit seine Früchte. Und der Lieblingsjob rückt näher.
Einstellungsphase
Du rufst die Job-Verantwortlichen an (das ist besser als E-Mails schreiben und viel persönlicher, denn das willst du ja!) und erläuterst ihnen deine Antworten auf die 4 Fragen in drei Minuten.
Suche dir auf deiner Liste der potenziellen Lieblings-Firmen, nicht die beste für den Anfang aus, sondern hebe sie dir bis zum Schluss auf. Vielleicht hast du am Ende ja schon ein paar Jobangebote in petto. Das lässt dich gleich um 10 cm wachsen und du strahlst am Telefon nur so vor Zuversicht.
Die Telefonate sehen dann z.B. so aus:
- Hallo, Herr/Frau XY, mein Name ist … und wie schon mein Vater/meine Mutter etc. (etwas Biografisches) interessiere ich mich brennend für XY. Ich habe ihre Telefonnummer von Herr/Frau …. Er/Sie sagte mir, dass Sie der richtige Ansprechpartner sind, wenn es um das Thema XY geht (hier deine Spezialität nennen). Ich habe viele Gespräche mit Branchenkennern geführt, unter anderem mit Frau/Herr…, die/den kennen Sie vielleicht. Ein Problem ist dabei immer wieder genannt wurden, nämlich XY. Ich habe auf ihrer Homepage gesehen, dass sie in dem Bereich auch tätig sind. Wenn Sie in den nächsten drei Tagen mehr als 3 Minuten Zeit haben, erläutere ich Ihnen gerne meine Lösungsideen. Was sagen Sie? …
– Da sagt doch niemand NEIN. Wäre ja schön blöd, denn es werden Lösungen für Probleme auf dem Silbertablett geliefert, die im Alltagsgeschäft häufig untergehen oder für die man echt etwas mehr Zeit bräuchte – perfekte Win-Win-Situation.
- Meine Frage zum Schluss: Wann darf ich Sie nochmal anrufen?
BÄÄÄM – geschafft: Die entscheidende Hürde auf dem Weg zum Lieblingsjob ist genommen. Herzlichen Glückwunsch!
Oh Mann, ich möchte das nicht alleine machen!
Solltest du noch Fragen haben oder Lust den Weg zum Lieblingsjob nicht alleine zu gehen, sondern mit mir als Rückenwind, dann vereinbare gern ein kostenloses Kennenlern-Gespräch. Ich freu mich darauf!
In diesem Sinne, auf geht´s zum Lieblingsjob.
Deine Karriere beginnt jetzt!
Deine Laura